Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) setzt auf Kontinuität: Nach der Vertragsverlängerung mit Bundestrainer Julian Nagelsmann hat nun auch Sportdirektor Rudi Völler seinen Vertrag vorzeitig bis 2028 verlängert. Damit wird das Führungsduo der deutschen Nationalmannschaft auch nach der Heim-Europameisterschaft 2024 gemeinsam weiterarbeiten – mit dem klaren Ziel, den Weg zurück zum sportlichen Erfolg konsequent fortzusetzen.
Völler, der im Februar 2023 zum DFB zurückkehrte, war ursprünglich nur bis zum Ende der EM 2024 eingeplant. Doch die positive Entwicklung der Mannschaft, die begeisternde Heim-EM und die enge Zusammenarbeit mit Julian Nagelsmann führten zur Entscheidung, den gemeinsamen Weg bis zur nächsten Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko zu verlängern.
„Die Nationalmannschaft und ihr gesamtes Team beim DFB sind mir ans Herz gewachsen“, erklärte Völler. „Daran hat natürlich die Heim-EM einen großen Anteil – aber vor allem auch die Zusammenarbeit mit Julian Nagelsmann. Ich freue mich sehr, diesen eingeschlagenen Weg weiterzugehen.“ Trotz des Viertelfinal-Aus gegen Spanien sieht Völler die Mannschaft auf einem guten Weg: „Aber wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen. Wir haben die höchsten Ansprüche und glauben, dass wir sie mit dieser Mannschaft auch erreichen können.“
Nagelsmann lobte Völler als „Vaterfigur“ und wichtigen Ratgeber. „Rudi ist für uns alle enorm wichtig – für mich persönlich war er sogar ein entscheidender Grund, meinen Vertrag über die EM hinaus zu verlängern. Ich freue mich sehr, dass er nun auch mit an Bord bleibt.“
Auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf betont die Bedeutung der Personalentscheidung: „Rudi Völler war und ist ein zentraler Baustein auf dem Weg zurück zum sportlichen Erfolg. Gemeinsam mit Julian hat er eine neue Euphorie rund um die Nationalmannschaft entfacht. Für mich war klar: Never change a winning team.“
Die nächste Bewährungsprobe für das neue-alte Führungsduo steht bereits bevor: Anfang Juni kämpft Deutschland beim Final Four der Nations League um den nächsten Titel. Im Halbfinale wartet mit Portugal ein echter Härtetest – und vielleicht die nächste Gelegenheit, die Rückkehr in die europäische Spitze weiter zu festigen.