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Während DDR5-Speicher im vergangenen Jahr weitgehend stabil blieb, zeigt DDR4 aktuell ein völlig anderes Bild. Wer im Frühjahr auf ein Upgrade gesetzt hat, konnte bei DDR5 sogar etwas sparen – inzwischen bewegen sich die Preise jedoch wieder fast exakt auf dem Niveau vom Oktober 2024. Kurzfristige Veränderungen sind hier nicht in Sicht.

Ganz anders bei DDR4: Seit dem Sommer haben sich die Preise im deutschen Handel drastisch entwickelt. Ab Juli, spätestens aber im August, zogen die Kosten deutlich an. Besonders bei beliebten 16-GB-Kits ist die Preisexplosion sichtbar – aus unter 30 Euro im März wurden mittlerweile über 60 Euro. In vielen Fällen bedeutet das ein Anstieg von 50 bis 75 Prozent, bei einigen Modulen sogar eine Verdoppelung.

Und die Tendenz zeigt weiter nach oben. Was an den asiatischen Handelsplätzen passiert, erreicht den deutschen Markt oft erst mit Verzögerung. Wer aktuell kauft, bezahlt also schon jetzt deutlich mehr – und dürfte in den kommenden Wochen noch tiefer in die Tasche greifen müssen. TrendForce berichtet unter Berufung auf DRAMeXchange, dass Spotpreise teils kaum noch tragbar seien.

Mitte September ist keine Entspannung in Sicht. Im Gegenteil: DDR4-Speicher hat in vielen Bereichen längst DDR5 überholt. Gerade größere Module sind heute fast doppelt so teuer wie ihre Nachfolger. Nur kleine Chips bleiben vergleichsweise günstig. Ein Blick zurück macht das Ausmaß klar: Im Vergleich zum April haben sich manche DDR4-Lösungen inzwischen mehr als verdreifacht.