0 0



Electronic Arts (EA) steht vor der größten Übernahme in der Geschichte der Videospielbranche. Ein Konsortium aus dem saudi-arabischen Staatsfonds PIF, Silver Lake und Affinity Partners plant, den Publisher aus Redwood City für rund 55 Milliarden US-Dollar (ca. 46,9 Milliarden Euro) zu übernehmen. Der Abschluss des Deals ist für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2027 vorgesehen.

Aktionäre sollen 210 US-Dollar (195,50 Euro) pro Aktie in bar erhalten – ein Aufschlag von 25 Prozent auf den letzten unabhängigen Börsenkurs. Im Anschluss wird EA von der Börse genommen.

Besonders interessant ist die Käuferstruktur: Der PIF, der bereits 9,9 Prozent der Anteile hält, bringt seine Beteiligung in den Deal ein. Gemeinsam mit Silver Lake und Affinity Partners soll das Unternehmen künftig bei der globalen Expansion unterstützt werden.

CEO Andrew Wilson bleibt im Amt, und die Zentrale bleibt in Redwood City. Die Finanzierung erfolgt über rund 36 Milliarden US-Dollar Eigenkapital der Investoren und etwa 20 Milliarden US-Dollar Fremdfinanzierung durch JPMorgan Chase.

Zudem wird die Veröffentlichung der für Ende Oktober geplanten Quartalszahlen künftig ausschließlich über eine Pressemitteilung erfolgen; eine Telefonkonferenz mit Analysten ist nicht vorgesehen.