Nach dem Auslaufen der langjährigen Kooperation mit Sky zum Jahreswechsel will Warner Bros. Discovery (WBD) möglichst schnell auf dem deutschen Markt Fuß fassen. Brancheninsider halten einen Start schon in den ersten Wochen des neuen Jahres für realistisch.
Ein Blick nach Australien liefert erste Hinweise auf die mögliche Strategie hierzulande: Dort arbeitet HBO Max mit Foxtel zusammen, dessen Kunden den Streamingdienst ohne zusätzliche Kosten nutzen können. In Großbritannien und Irland besteht eine vergleichbare Lösung mit Sky – Deutschland blieb dabei jedoch außen vor.
Für den hiesigen Markt setzt WBD ehrgeizige Ziele: Direkt hinter Netflix und Amazon Prime Video möchte man sich auf Rang drei positionieren. Um das zu erreichen, gilt ein Partner zum Start als fast unverzichtbar. In der Branche wird über mögliche Gespräche mit der Deutschen Telekom spekuliert, auch Vodafone als größter Kabelnetzbetreiber könnte in Frage kommen.
Das geplante Abo-Modell ähnelt internationalen Märkten: Die Basisversion enthält Werbung und verzichtet auf 4K. Das Standardpaket erlaubt Full-HD-Streaming auf zwei Geräten gleichzeitig, während das Premium-Angebot mit 4K UHD, Dolby Atmos und Nutzung auf bis zu vier Geräten aufwartet.
Preislich könnte sich Deutschland an Spanien orientieren: Dort verlangt WBD aktuell 9,99 € monatlich für den Standard-Tarif (1080p) und 13,99 € für die Premium-Variante mit 4K-Unterstützung. Gut möglich, dass diese Preisspanne auch hierzulande Anwendung findet.
