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Die Deutsche Telekom hat den österreichischen IT-Spezialisten für Kliniken, synedra, übernommen, um ihre Aktivitäten im Gesundheitswesen weiter auszubauen. Ziel des Unternehmens ist es, eine eigene KI-Plattform für Krankenhäuser zu schaffen, die langfristig eine führende Rolle am Markt einnimmt. Synedra passt ideal in diese Strategie, da das Unternehmen bereits Lösungen zur Verwaltung und sicheren Speicherung medizinischer Daten bereitstellt.

Im Zuge der Übernahme werden die Gründer und rund 80 Mitarbeiter von synedra in die Telekom integriert. Der Kaufpreis wurde nicht veröffentlicht. Im Zentrum des Interesses stand die HCM-Plattform (Health Content Management) von synedra, die eine strukturierte Archivierung, Organisation und den Austausch von Patientendaten ermöglicht. Durch den Zukauf ergänzt die Telekom ihr Portfolio nun um die HCM-Angebote von synedra sowie die Dokumentationslösungen von akedis Innovations.

Die Telekom ist bereits mit ihrem Krankenhausinformationssystem „iMedOne“ aktiv und zählt mit über 200 Kunden und mehr als 100.000 Nutzern zu den Top 5 KIS-Anbietern in Deutschland. Mit der GesundheitsID, die auch die Grundlage für die elektronische Patientenakte (ePA) bildet, erreicht das Unternehmen zusätzlich rund 35 Millionen Versicherte.

Da die Telekom schon seit mehreren Jahren in der Cloud-basierten Gesundheits-IT mit synedra zusammenarbeitet, war die Übernahme ein logischer Schritt. Die Integration der Expertise beider Unternehmen soll die Entwicklung einer leistungsstarken und datensicheren KI-Plattform für Kliniken beschleunigen.