In einem dramatischen und hochklassigen Finale der U21-Europameisterschaft hat England den Titel erfolgreich verteidigt. Die „Young Lions“ besiegten die deutsche U21-Nationalmannschaft mit 3:2 nach Verlängerung und sicherten sich damit zum zweiten Mal in Folge die europäische Krone. Für die deutsche Auswahl endete ein begeisterndes Turnier damit zwar ohne Happy End, doch das Team von Trainer Antonio Di Salvo kann mit Stolz auf eine starke Gesamtleistung zurückblicken.
Blitzstart der Engländer – Deutschland kämpft sich zurück
England erwischte sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Verlängerung den besseren Start. Bereits in den Anfangsminuten setzte die Mannschaft aus dem Mutterland des Fußballs die deutsche Defensive unter Druck und belohnte sich mit einem frühen Führungstor. Doch die DFB-Junioren ließen sich davon nicht entmutigen und antworteten mit Leidenschaft, Mut und spielerischer Klasse.
Pech in der Schlussphase – Aluminium steht im Weg
Die Partie wogte hin und her und hätte in der regulären Spielzeit bereits zugunsten der Deutschen entschieden werden können: In der Nachspielzeit scheiterte Nebel mit einem sehenswerten Schuss an der Latte – die Führung war zum Greifen nah. Auch in der Verlängerung zeigte die deutsche Mannschaft große Moral, doch es war erneut das Aluminium, das einen weiteren Treffer verhinderte: Röhl traf nur den Pfosten.
England hingegen nutzte seine wenigen Chancen eiskalt und traf zu Beginn der Verlängerung erneut früh. Danach stemmte sich die DFB-Elf mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage, konnte aber gegen die kompakt stehenden und leidenschaftlich verteidigenden Engländer keine zwingenden Chancen mehr herausspielen.
Trotz des bitteren Finalausgangs kann das deutsche Team auf ein starkes Turnier zurückblicken. Mit mutigem Offensivfußball, großer mannschaftlicher Geschlossenheit und beeindruckender Mentalität hatte sich die DFB-Auswahl bis ins Finale gespielt – und dabei namhafte Gegner ausgeschaltet. Dass es am Ende nicht zum Titel reichte, lag auch am fehlenden Quäntchen Glück in den entscheidenden Momenten.
England hingegen zeigte im Turnierverlauf eine stetige Leistungssteigerung. Nach einem durchwachsenen Start kämpfte sich das Team in die K.o.-Phase und wuchs von Spiel zu Spiel. Im Finale präsentierten sich die „Young Lions“ besonders in den Anfangsphasen beider Halbzeiten hellwach, effizient – und letztlich nervenstärker.