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(Bild Quelle: wikimedia.org ) Der neue ICE L hat offiziell grünes Licht für den Betrieb in Deutschland bekommen. Der spanische Hersteller Talgo hat der Deutschen Bahn die erforderliche Freigabe bestätigt. Bereits in diesem Jahr sollen die ersten vier Züge auf deutschen Strecken unterwegs sein. Die feierliche Vorstellung ist für den 17. Oktober in Berlin angesetzt. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 werden die modernen Fernverkehrszüge zunächst auf der Verbindung Berlin–Köln verkehren. Die Einführung verzögerte sich aufgrund von Lieferproblemen bei Talgo und einer längeren Genehmigungsphase.

Der ICE L bringt mehrere Innovationen mit. Als erster Hochgeschwindigkeitszug der Deutschen Bahn ist er komplett barrierefrei, ohne Stufen oder Hublifte – was den Ein- und Ausstieg mit Koffern, Kinderwagen oder Rollstühlen deutlich erleichtert. Im Inneren setzt die Bahn auf ein neues Designkonzept: wohnlichere Materialien, kürzere Wageneinheiten für ein angenehmeres Raumgefühl sowie eine Beleuchtung, die sich automatisch an Tages- und Lichtverhältnisse anpasst.

Eine weitere Besonderheit: Die Fenster lassen Mobilfunksignale ungehindert ins Wageninnere, sodass keine Repeater mehr nötig sind und der Empfang spürbar verbessert wird. Auch die Sitze wurden überarbeitet – in Tests mit 1.600 Teilnehmern legte man besonderen Wert auf Ergonomie und Komfort. Jeder Platz ist mit einem großen Klapptisch sowie Halterungen für Smartphones und Tablets ausgestattet.