Das sind die Lockerungen im Überblick
KONTAKTVERBOT: Das Kontaktverbot wird gelockert, Abstandsregeln bleiben aber. Nunmehr ist es erlaubt, im öffentlichen Raum ab der nächsten Woche auch in Gaststätten nicht nur Angehörige des eigenen Haushalts, sondern auch Angehörige eines zweiten Haushalts zu treffen.
GASTRONOMIE: Nach rund sieben Wochen können die wegen der Corona-Krise geschlossenen Restaurants und Gaststätten am 15. Mai wieder öffnen. Erlaubt ist eine Öffnung bis 22.00 Uhr im Innen- und Außenbereich. Gäste wie Personal müssen angesichts der Corona-Pandemie Abstands- und Hygieneregeln einhalten, darunter 1,5 Meter Mindestabstand
HOTELS: Sie folgen dann am 25. Mai. Auch hier gelten Abstands- und Hygieneregeln.
HANDEL: Für die Öffnung von Geschäften im Einzelhandel gibt es ab 9. Mai keine Einschränkungen mehr. Die Vorgabe, dass Läden mit mehr als 800 Quadratmetern Fläche noch geschlossen bleiben müssen, wurde vom Senat gestrichen. Damit können alle Läden unabhängig von Größe und Sortiment wieder aufmachen. Allerdings gelten weiterhin Regeln für Abstand und Hygiene sowie die Vorgabe einer Maximalzahl von einem Kunden pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche.
SCHULEN: Sie öffnen am 11. Mai für weitere Schülergruppen. Schüler der Klassenstufen 1, 5 und 7 sollen dann wieder zum Unterricht, wie die Bildungsverwaltung mitteilte. Ziel sei es, allen Schülern der Schulen bis spätestens zum 29. Mai Präsenzunterricht mit reduzierter Stundentafel zu erteilen.
Nach Abiturienten (20.4.) und Zehntklässlern (27.4.) waren am vergangenen Montag die elften Klassen an Gymnasien, die neunten und zwölften Klassen an Integrierten Sekundarschulen (ISS) sowie die sechsten Klassen an Grundschulen in den Unterricht zurückgekehrt.
KOSMETIKSTUDIOS: Nach den Berliner Friseuren in dieser Woche sollen kommende Woche auch andere körpernahe Dienstleistungen wieder angeboten werden dürfen.
SPORTVEREINE: Berliner Sportvereine dürfen ihren Trainingsbetrieb im Freien am 15. Mai wiederaufnehmen. Das soll zunächst in kleineren Gruppen möglich sein.
FREIBÄDER: Dazu will der Senat am Donnerstag ein Konzept beraten, wie Müller mitteilte. „Das hat in den letzten Senatssitzungen immer schon eine Rolle gespielt, dass wir überhaupt ein Badeangebot wieder möglich machen wollen.“ Dabei müsse allerdings zwischen Frei- und Hallenbädern unterschieden werden. „Das, was jetzt schnell umgesetzt werden kann, ist ein Angebot der Freibäder“, so Müller. Einen Termin nannte er nicht.
NOTBREMSE: Wenn es in einer kreisfreien Stadt oder in einem Landkreis mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche gibt, sollen die Regeln wieder strenger werden. „In Zahlen übersetzt heißt das, dass wir aktuell rund 350 Neuinfektionen pro Woche haben“, sagte Senatorin Pop.